Entscheidung

Entscheidung Nr. 2007-555 DC vom 16. August 2007

Gesetz zur Förderung der Arbeit, der Beschäftigung und der Kaufkraft

Der Verfassungsrat ist am 2. August 2007 gemäß Artikel 61 Absatz 2 der Verfassung bezüglich des Gesetzes zur Förderung der Arbeit, der Beschäftigung und der Kaufkraft angerufen worden von den Damen und Herren Abgeordneten Jean-Marc AYRAULT, Patricia ADAM, Jean-Paul BACQUET, Dominique BAERT, Jean-Pierre BALLIGAND, Gérard BAPT, Claude BARTOLONE, Jacques BASCOU, Christian BATAILLE, Delphine BATHO, Jean-Louis BIANCO, Gisèle BIÉMOURET, Serge BLISKO, Patrick BLOCHE, Maxime BONO, Jean-Michel BOUCHERON, Marie-Odile BOUILLÉ, Christophe BOUILLON, Monique BOULESTIN, Pierre BOURGUIGNON, Danielle BOUSQUET, François BROTTES, Alain CACHEUX, Jérôme CAHUZAC, Jean-Christophe CAMBADÉLIS, Thierry CARCENAC, Christophe CARESCHE, Martine CARRILLON-COUVREUR, Bernard CAZENEUVE, Jean-Paul CHANTEGUET, Alain CLAEYS, Jean-Michel CLÉMENT, Marie-Françoise CLERGEAU, Gilles COCQUEMPOT, Pierre COHEN, Catherine COUTELLE, Pascale CROZON, Frédéric CUVILLIER, Claude DARCIAUX, Michel DEBET, Pascal DEGUILHEM, Michèle DELAUNAY, Guy DELCOURT, Bernard DEROSIER, Michel DESTOT, Marc DOLEZ, Tony DREYFUS, Jean-Pierre DUFAU, William DUMAS, Laurence DUMONT, Odette DURIEZ, Philippe DURON, Olivier DUSSOPT, Christian ECKERT, Corinne ERHEL, Albert FACON, Martine FAURE, Hervé FÉRON, Aurélie FILIPPETTI, Geneviève FIORASO, Pierre FORGUES, Valérie FOURNEYRON, Geneviève GAILLARD, Guillaume GAROT, Jean GAUBERT, Catherine GÉNISSON, Jean-Patrick GILLE, Jean GLAVANY, Daniel GOLDBERG, Pascale GOT, Marc GOUA, Jean GRELLIER, Elisabeth GUIGOU, David HABIB, Danièle HOFFMAN-RISPAL, Sandrine HUREL, Monique IBORRA, Jean-Louis IDIART, Françoise IMBERT, Michel ISSINDOU, Serge JANQUIN, Henri JIBRAYEL, Régis JUANICO, Armand JUNG, Marietta KARAMANLI, Jean-Pierre KUCHEIDA, Conchita LACUEY, Jérôme LAMBERT, François LAMY, Jean LAUNAY, Jean-Yves LE BOUILLONNEC, Gilbert LE BRIS, Jean-Yves LE DÉAUT, Jean-Marie LE GUEN, Bruno LE ROUX, Marylise LEBRANCHU, Patrick LEBRETON, Michel LEFAIT, Patrick LEMASLE, Catherine LEMORTON, Jean-Claude LEROY, Bernard LESTERLIN, Michel LIEBGOTT, Albert LIKUVALU, François LONCLE, Jean MALLOT, Jacqueline MAQUET, Marie-Lou MARCEL, Jean-René MARSAC, Philippe MARTIN, Frédérique MASSAT, Gilbert MATHON, Didier MATHUS, Sandrine MAZETIER, Michel MÉNARD, Kléber MESQUIDA, Jean MICHEL, Didier MIGAUD, Arnaud MONTEBOURG, Pierre MOSCOVICI, Pierre-Alain MUET, Philippe NAUCHE, Henry NAYROU, Alain NÉRI, Marie-Renée OGET, Françoise OLIVIER-COUPEAU, George PAU-LANGEVIN, Christian PAUL, Germinal PEIRO, Jean-Luc PÉRAT, Jean-Claude PÉREZ, Marie-Françoise PÉROL-DUMONT, Philippe PLISSON, Catherine QUÉRÉ, Jean-Jack QUEYRANNE, Dominique RAIMBOURG, Marie-Line REYNAUD, Alain RODET, René ROUQUET, Alain ROUSSET, Patrick ROY, Michel SAINTE-MARIE, Michel SAPIN, Odile SAUGUES, Christophe SIRUGUE, Dominique STRAUSS-KAHN, Pascal TERRASSE, Marisol TOURAINE, Jean-Louis TOURAINE, Philippe TOURTELIER, Jean-Jacques URVOAS, Daniel VAILLANT, Jacques VALAX, André VALLINI, Manuel VALLS, Michel VAUZELLE, Michel VERGNIER, André VÉZINHET, Alain VIDALIES, Jean-Michel VILLAUMÉ, Jean-Claude VIOLLET, Philippe VUILQUE, Marie-Hélène AMIABLE, Jean-Claude CANDELIER, Pierre GOSNAT, Jean-Paul LECOQ, Roland MUZEAU, François ASENSI, Alain BOCQUET, Patrick BRAOUEZEC, Jean-Pierre BRARD, Marie-George BUFFET, André CHASSAIGNE, Jacques DESALLANGRE, Jacqueline FRAYSSE, André GÉRIN, Maxime GREMETZ, Daniel PAUL, Jean-Claude SANDRIER, Michel VAXES, Martine BILLARD, Yves COCHET, Noël MAMÈRE, François de RUGY, Huguette BELLO und Alfred MARIE-JEANNE;

DER VERFASSUNGSRAT,

Unter Bezugnahme auf die Verfassung;

Unter Bezugnahme auf die geänderte gesetzesvertretende Verordnung Nr. 58-1067 vom 7. November 1958, Verfassungsergänzungsgesetz über den Verfassungsrat;

Unter Bezugnahme auf die Abgabenordnung;

Unter Bezugnahme auf das Sozialgesetzbuch;

Unter Bezugnahme auf das Arbeitsgesetzbuch;

Unter Bezugnahme auf das geänderte Verfassungsergänzungsgesetz Nr. 2001-692 vom 1. August 2001 über die Haushaltsgesetze;

Unter Bezugnahme auf das Gesetz Nr. 2006-1666 vom 21. Dezember 2006, Haushaltsgesetz für 2007;

Unter Bezugnahme auf die Stellungnahme der Regierung, eingetragen am 9. August 2007;

Nachdem der Berichterstatter gehört worden ist,

  1. In Erwägung dessen, dass die antragstellenden Abgeordneten dem Verfassungsrat das Gesetz zur Förderung der Arbeit, der Beschäftigung und der Kaufkraft vorlegen; dass sie insbesondere vor dem Hintergrund des Grundsatzes der Gleichheit aller Bürger vor den öffentlichen Lasten die Verfassungsmäßigkeit der Artikel 1, 11 und 16 dieses Gesetzes in Frage stellen;

  2. In Erwägung dessen, dass Artikel 13 der Menschen- und Bürgerrechtserklärung von 1789 lautet: „Für den Unterhalt der Streitmacht und für die Kosten der Verwaltung ist eine allgemeine Abgabe unumgänglich. Sie muss gleichmäßig auf alle Bürger unter Berücksichtigung ihrer Vermögensumstände verteilt werden“; dass es gemäß Artikel 34 der Verfassung dem Gesetzgeber obliegt, im Rahmen der Verfassung und unter Berücksichtigung der Eigenart der jeweiligen Steuer, die Vorschriften festzulegen, nach denen die Beitragsmöglichkeiten der Bürger zu berechnen sind; dass dieses Ermessen jedoch keinen offensichtlichen Verstoß gegen das Gebot der Gleichheit der Bürger vor den öffentlichen Lasten zur Folge haben darf;

  3. In Erwägung dessen, dass obwohl das Gleichheitsgebot den Gesetzgeber nicht daran hindert, aus Gründen des Allgemeininteresses Anreize durch die Gewährung von Steuervergünstigungen zu schaffen, dies nur unter der Voraussetzung geschehen kann, dass zum einen die Einschätzung durch den Gesetzgeber, bezogen auf die Ziele, die verfolgt werden, auf objektiven und zweckmäßigen Kriterien beruht und zum anderen die gewährte Steuervergünstigung bezogen auf die erwartete anreizende Wirkung nicht unverhältnismäßig ist;

  • ÜBER DEN ARTIKEL 1:
  1. In Erwägung dessen, dass Artikel 1 des zur Prüfung vorgelegten Gesetzes eine steuer- und sozialversicherungsrechtliche Ausnahmeregelung mit dem Ziel einführt, die Ableistung von Überstunden zu fördern; dass er zu diesem Zweck die Vergütung für Überstunden Voll- und Teilzeitbeschäftigter von der Einkommensteuer befreit; dass er auch eine Minderung des Arbeitnehmerbeitrags zur Sozialversicherung und eine pauschalierte Herabsetzung der Arbeitgeberbeiträge für diese Überstunden vorsieht;

  2. In Erwägung dessen, dass die Antragsteller vortragen, diese Bestimmungen verstießen sowohl gegen das Recht auf eine Anstellung, als auch gegen das Gebot der Gleichheit aller Bürger vor den öffentlichen Lasten;

  • Bezüglich des Rechts auf eine Anstellung:
  1. In Erwägung dessen, dass die Antragsteller behaupten, Artikel 1 verstoße gegen das Recht auf eine Anstellung und enthalte keinerlei gesetzliche Garantien für die Arbeitnehmer, indem er den Arbeitgeber dazu bringt, die Ableistung von Überstunden gegenüber der Einstellung eines weiteren Mitarbeiters, und sei es auch nur für eine begrenzte Zeit, zu bevorzugen und indem er Überstunden zu einer normalen Art der Erfüllung des Arbeitsvertrages verwandelt;

  2. In Erwägung dessen, dass, erstens, der fünfte Absatz der Präambel der Verfassung von 1946 lautet: „Jeder hat die Pflicht zu arbeiten, und das Recht, eine Anstellung zu erhalten […]“; dass Artikel 34 der Verfassung bestimmt: „Durch Gesetz werden die Grundsätze geregelt für […] das Arbeitsrecht“; dass es daher dem Gesetzgeber obliegt, die Vorschriften zu erlassen, welche das Recht für jedermann schützen, eine Anstellung zu erhalten, wobei er darauf zu achten hat, dass dieses Recht von der größtmöglichen Anzahl von Personen wahrgenommen werden kann;

  3. In Erwägung dessen, dass sich aus den Beratungen zu dem zur Prüfung vorgelegten Gesetz ergibt, dass die Befreiung der Überstunden Voll- und Teilzeitbeschäftigter von der Einkommensteuer und den Sozialabgaben zum Ziel hat, die Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden zu erhöhen und auf diese Art Wachstum und Beschäftigung zu fördern; dass Artikel 1 somit durch seine Zielsetzung darauf ausgerichtet ist, das Gebot umzusetzen, welches sich aus dem fünften Absatz der Präambel der Verfassung von 1946 ergibt; dass der Verfassungsrat nicht über einen allgemeinen Wertungs- und Gestaltungsspielraum wie dem des Parlaments verfügt; dass es ihm daher nicht zusteht zu prüfen, ob der Gesetzgeber das Ziel, das er sich gesetzt hat, auch auf eine andere Weise hätte erreichen können, solange die Bestimmungen des zur Prüfung vorgelegten Gesetzes nicht offensichtlich ungeeignet sind, besagtes Ziel zu verwirklichen;

  4. In Erwägung dessen, dass, zweitens, wie dies auch Artikel 1 § 10 hervorhebt, der Unternehmensausschuss oder, andernfalls, die Belegschaftsvertreter vom Arbeitgeber bezüglich der Verwendung und des Umfangs von Überstunden voll- und teilzeitbeschäftigter Arbeitnehmer des Unternehmens oder des Betriebs gemäß den vom Arbeitsgesetzbuch vorgesehenen Voraussetzungen benachrichtigt und zu Rate gezogen werden; dass Artikel 1 im übrigen keine Abweichung von der zulässigen Höchstzahl an Arbeitsstunden vorsieht; dass der Gesetzgeber daher weder die Vorschriften des achten Absatzes der Präambel von 1946, welcher bestimmt: „Jeder Arbeiter nimmt durch die Vermittlung seiner Vertreter an der gemeinschaftlichen Festsetzung der Arbeitsbedingungen […] teil“, noch diejenigen des elften Absatzes, gemäß welchem die Nation „allen, den Schutz ihrer Gesundheit [sichert]“ verletzt hat;

  • Bezüglich des Grundsatzes der Gleichheit aller Bürger vor den öffentlichen Lasten:
  1. In Erwägung dessen, dass die Antragsteller behaupten, Artikel 1 habe eine offensichtliche Verletzung der Gleichheit aller Steuerpflichtigen zur Folge, da für eine gleiche Arbeitsstunde von Arbeitnehmern verschiedene Sätze des Arbeitnehmerbeitrags und der Einkommensteuer angewendet werden könnten; dass sie hinzufügen, die Überstunden, welche im Rahmen des neuen Artikels 81 quater der Abgabenordnung berücksichtigt werden können, je nach Arbeitnehmern eines selben Unternehmens unterschiedlich bestimmt und, schließlich, die Teilzeitbeschäftigten von Privatpersonen von den Bestimmungen über die Überstunden Teilzeitbeschäftigter ausgeschlossen seien;

  2. In Erwägung dessen, dass die Antragsteller ebenfalls vortragen, die Vorschrift des Artikels 1 habe zur Folge die Überstunden von der Allgemeinen Sozialen Abgabe sowie von der Abgabe zum Abbau des Defizits der Sozialversicherungssysteme zu befreien; dass diese Befreiung, welche weder die Einkünfte des Steuerpflichtigen, die dieser außerhalb einer Erwerbstätigkeit erzielt, noch die Einkünfte der anderen Mitglieder seines Haushalts, noch die Einkünfte der unterhaltsberechtigten Personen dieses Haushalts berücksichtigt, eine offensichtliche und gegen Artikel 13 der Erklärung von 1789 verstoßende Ungleichheit zwischen den betroffenen Steuerpflichtigen bewirke;

  3. In Erwägung dessen, dass, erstens, wie oben bereits erwähnt, die verabschiedete Vorschrift zur Steuerbefreiung zum Ziel hat, die Zahl der in der Wirtschaft abgeleisteten Arbeitsstunden zu erhöhen, um dadurch Wachstum und Beschäftigung zu fördern; dass sie somit durch ein Allgemeininteresse begründet ist;

  4. In Erwägung dessen, dass, zweitens, die Steuerbefreiungsvorschrift auf alle Überstunden anwendbar ist, unabhängig von der Art und Weise, auf welche die Arbeitszeit in einem Unternehmen geregelt wird; dass sie ebenfalls für die Überstunden anwendbar ist, welche von Teilzeitbeschäftigten geleistet werden; dass die verabschiedeten Bestimmungen daher im Hinblick auf das vom Gesetzgeber verfolgte Ziel auf objektiven und zweckmäßigen Kriterien beruhen;

  5. In Erwägung dessen, dass, drittens, der Gesetzgeber, indem er den Genuss der Befreiung von der Einkommensteuer und den Sozialabgaben ausschließlich auf diejenigen Arbeitsstunden beschränkt hat, welche über die gesetzliche Arbeitsdauer hinaus geleistet werden, gleichgültig ob letztere in Stunden oder Tagen festgelegt ist, und unabhängig von der vertraglich bestimmten Anzahl der Arbeitsstunden des jeweiligen Arbeitnehmers, weit davon entfernt, den Gleichheitssatz zu missachten, im Gegenteil eine Verletzung der Gleichheit zwischen den Arbeitnehmern verhindert hat;

  6. In Erwägung dessen, dass, viertens, weder das Arbeitsgesetzbuch, noch der Tarifvertrag, der für Privatpersonen als Arbeitgeber maßgeblich ist, die Möglichkeit für Arbeitnehmer, welche von einer Privatperson beschäftigt werden, vorsehen, im Rahmen einer Teilzeitbeschäftigung Überstunden abzuleisten; dass demzufolge die Behauptung der Antragsteller, diese Arbeitnehmer hätten ebenfalls in den Genuss der Bestimmungen über die Überstunden kommen müssen, welche von Teilzeitbeschäftigten geleistet werden, nicht begründet ist;

  7. In Erwägung dessen, dass, schließlich, der neue Artikel L. 241-17 des Sozialgesetzbuchs, welcher eine Herabsetzung der Arbeitnehmerbeiträge für Überstunden Voll- und Teilzeitbeschäftigter einführt, keine Befreiung von der Allgemeinen Sozialen Abgabe und von der Abgabe zum Abbau des Defizits der Sozialversicherungssysteme begründet; dass, obgleich die Höhe dieser Herabsetzung, unter Berücksichtigung der von der Regierung angegebenen Art und Weise, auf welche das Gesetz angewandt werden soll, die Höhe der Beiträge abdeckt, die ein voll- oder teilzeitbeschäftigter Arbeitnehmer aufgrund von Überstunden schuldet, diese Maßnahme, deren Tragweite begrenzt ist, keine gegen Artikel 13 der Erklärung von 1789 verstoßende Ungleichbehandlung darstellt;

  8. In Erwägung dessen, dass aus diesen Ausführungen folgt, dass Artikel 1 des zur Prüfung vorgelegten Gesetzes gegen keine Bestimmung und keinen Grundsatz von Verfassungsrang verstößt;

  • ÜBER DEN ARTIKEL 5:
  1. In Erwägung dessen, dass Artikel 5 § 1 des zur Prüfung vorgelegten Gesetzes in die Abgabenordnung einen Artikel 200 quaterdecies einfügt; dass dieser neue Artikel ein Steuerguthaben schafft, welches es ermöglicht, die Zinsen, die für die ersten fünf jährlichen Tilgungsraten für Darlehen zum Kauf oder Bau der Hauptwohnung eines Steuerpflichtigen gezahlt werden, von der Einkommensteuer abzuziehen; dass dieser Artikel den Genuss dieser Vergünstigung auf Darlehen beschränkt, die bei einem Kreditinstitut aufgenommen worden sind; dass er fordert, dass die betreffende Wohnung Mindestanforderungen bezüglich Wohnfläche und Bewohnbarkeit genügt; dass er die Höhe des Steuerguthabens auf 20 % des Zinsbetrags festsetzt, wobei die Obergrenze 3.750 € für Ledige, Verwitwete oder Geschiedene, sowie 7.500 € für Paare, die gemeinsam veranlagt werden, beträgt; dass diese Obergrenze um 500 € je unterhaltsberechtigter Person im Haushalt angehoben wird;

  2. In Erwägung dessen, dass aus den Beratungen zu diesem Gesetz folgt, dass das Steuerguthaben, welches sich aus dem Bau oder dem Kauf eines Hauptwohnsitzes nach Inkrafttreten des Gesetzes ergibt, bezweckt, den Erwerb von Eigentum zu fördern und somit ein Ziel des Allgemeininteresses verfolgt; dass Gegenstand, Wesen und Dauer des Steuerguthabens, sowie die Voraussetzungen für seine Gewährung objektive und zweckmäßige Kriterien für das vom Gesetzgeber verfolgte Ziel darstellen; dass die Höhe dieses Steuerguthabens gemessen an diesem Ziel keine unverhältnismäßige Steuervergünstigung ist;

  3. In Erwägung dessen, dass aus den Beratungen zu diesem Gesetz folgt, dass das Steuerguthaben, welches sich aus dem Bau oder Kauf eines Hauptwohnsitzes vor Inkrafttreten des Gesetzes ergibt, bezweckt, Verbrauch und Kaufkraft zu unterstützen; dass der Gesetzgeber jedoch, als er beschloss, die Kaufkraft nur derjenigen Steuerpflichtigen zu steigern, welche ihren Hauptwohnsitz vor weniger als fünf Jahren erworben oder gebaut haben, eine Ungleichbehandlung vorgenommen hat, die im Hinblick auf das von ihm verfolgte Ziel unverhältnismäßig ist; dass diese Steuervergünstigung dem Staat Lasten aufbürdet, die offensichtlich in keinem Verhältnis zu der erwarteten anreizenden Wirkung stehen; dass sich daraus eine offensichtliche Verletzung des Grundsatzes der Gleichheit aller Bürger vor den öffentlichen Lasten ergibt;

  4. In Erwägung dessen, dass folglich die Worte „bezüglich der geleisteten Zinszahlungen“ und „vom ersten Tage des Monats welcher [...] folgt“ in Artikel 5 § 3 des zur Prüfung vorgelegten Gesetzes für verfassungswidrig erklärt werden müssen;

  • ÜBER DEN ARTIKEL 11:
  1. In Erwägung dessen, dass Artikel 11 des zur Prüfung vorgelegten Gesetzes die Artikel 1 und 1649-0 A der Abgabenordnung über die Höchstgrenze der direkten Steuern ändert; dass er den Höchstsatz der unmittelbaren Steuern, mit denen das Einkommen eines Haushalts belastet werden darf, von 60 % auf 50 % senkt; dass nunmehr auch Sozialabgaben als unmittelbar im Sinne dieser Vorschrift gelten;

  2. In Erwägung dessen, dass die antragstellenden Abgeordneten die Auffassung vertreten, diese Bestimmungen führten zu einer praktisch systematischen Befreiung von der Solidaritätssteuer auf Großvermögen sowie von den Gemeindesteuern, in deren Genuss nur diejenigen Steuerpflichtigen kämen, welche den Höchstsatz der Einkommensteuer zu leisten haben; dass diese Bestimmungen insbesondere bezüglich der Steuerkraft eine Ungleichbehandlung zwischen den Steuerpflichtigen schaffen würde, je nachdem ob diese über ein großes Vermögen verfügen oder nicht;

  3. In Erwägung dessen, dass es den Anforderungen des Artikels 13 der Erklärung von 1789 nicht genügte, wenn die Steuer die Eigenschaft einer Beschlagnahme hätte oder einer bestimmten Kategorie Steuerpflichtiger eine im Verhältnis zu ihrer Steuerkraft überhöhte Last aufbürdete; dass folglich die Festsetzung einer Höchstgrenze für die unmittelbaren Steuern eines Haushalts in ihrem Grundsatz weit davon entfernt ist, das Prinzip der Steuergleichheit zu verkennen, sondern vielmehr dem Zweck dient, eine offensichtliche Verletzung der Gleichheit aller Bürger vor den öffentlichen Lasten zu vermeiden;

  4. In Erwägung dessen, dass, erstens, die Allgemeine Soziale Abgabe, die Abgabe zum Abbau des Defizits der Sozialversicherungssysteme, die Abgabe auf die Einkünfte aus Vermögenserträgen und Geldanlagen, sowie der zusätzliche Beitrag für die nationale Versicherungsanstalt zur Unterstützung der Führung eines selbstbestimmten Lebens zur Kategorie der „Steuern und Abgaben aller Art“ im Sinne des Artikels 34 der Verfassung gehören; dass daraus folgt, dass die Einbeziehung dieser Steuern und Abgaben im Betrag der berücksichtigten unmittelbaren Steuern nicht ungeeignet ist, um das vom Gesetzgeber verfolgte Ziel zu erreichen;

  5. In Erwägung dessen, dass, zweitens, die Festlegung des Anteils der Einkünfte auf 50 %, oberhalb dessen die Entrichtung unmittelbarer Steuern einen Anspruch auf Rückerstattung begründet, keinen offensichtlichen Beurteilungsirrtum darstellt;

  6. In Erwägung dessen, dass, schließlich, die Festlegung einer Höchstgrenze, welche dazu führt, dem Steuerpflichtigen die Beträge zurückzuerstatten, die er als unmittelbare Steuern oberhalb der vom Gesetz festgelegten Obergrenze geleistet hat, sich nur aus der Berechnung einer Gesamtsumme und nicht aus einer Summe pro Steuerart ergeben kann; dass sich daraus ergibt, dass die Rüge, diese gesetzliche Regelung bevorzuge die Steuerpflichtigen bestimmter Steuerarten, verworfen werden muss;

  7. In Erwägung dessen, dass aus diesen Ausführungen folgt, dass Artikel 11 des zur Prüfung vorgelegten Gesetzes nicht gegen Artikel 13 der Erklärung von 1789 verstößt;

  • ÜBER DEN ARTIKEL 16:
  1. In Erwägung dessen, dass Artikel 16 des zur Prüfung vorgelegten Gesetzes einen Artikel 885-0 V bis in die Abgabenordnung einfügt, welcher für bestimmte Investitionen in kleine oder mittlere Unternehmen Verfahren zur Herabsetzung der Solidaritätssteuer auf Großvermögen einrichtet; dass § 1 dieses neuen Artikels denjenigen, die diese Steuer zu entrichten haben, gestattet, 75 % der Beträge, die sie in diese Art von Unternehmen zur Zeichnung des Anfangskapitals oder zur Kapitalaufstockung einzahlen, auf die Höhe dieser Steuer anzurechnen, wobei die somit erwirkte Steuervergünstigung eine Summe von 50.000 € nicht überschreiten darf; dass § 2 desselben Artikels den Genuss dieser Vergünstigung von der Voraussetzung abhängig macht, die erworbenen Wertpapiere mindestens bis zum 31. Dezember des fünften Jahres nach der Zeichnung zu behalten; dass sein § 3 eine weitere Minderung der Solidaritätssteuer auf Großvermögen für die Einzahlungen in einen Investitionsfonds für lokale Unternehmen vorsieht, dessen Anteile zu mindestens 20 % aus Wertpapieren bestehen, die als Gegenleistung für die Zeichnung des Kapitals von kleinen und mittelständischen Betrieben, die ihre Tätigkeit seit weniger als fünf Jahren ausüben, erhalten worden sind; dass diese Vergünstigung ebenfalls davon abhängig ist, dass die Anteile mindestens fünf Jahre lang behalten werden; dass die Zahlungen, die der Berechnung dieser Vergünstigung zugrunde liegen, bis zum ursprünglichen Prozentsatz der Aktiva des Fonds, die in kleine und mittelständische Betriebe investiert worden sind, berücksichtigt werden; dass der Anspruch auf Anrechnung auf 50 % der geleisteten Zahlungen und die Steuervergünstigung auf 10.000 € pro Jahr begrenzt sind; dass das Zusammentreffen der beiden Steuerminderungen bis zu einer Höhe von 50.000 € möglich ist;

  2. In Erwägung dessen, dass dieser Artikel nach Ansicht der Antragsteller eine offensichtliche Verletzung der Gleichheit zwischen den Steuerpflichtigen darstellt, indem er einigen von ihnen die Möglichkeit eröffnet, sich durch besondere Investitionen von der Solidaritätssteuer auf Großvermögen zu befreien; dass sie die Auffassung vertreten, das Allgemeininteresse am Ziel der Entwicklung der kleinen und mittelständischen Unternehmen könne, wenn kein Risiko für den Investor besteht, keine Minderung der Steuer in Höhe von 75 % des Investitionsvolumens rechtfertigen; dass sie meinen, diese Verletzung des Gleichheitsgebots sei, bei Fehlen jeglichen Risikos, eklatant, wenn der Steuerpflichtige nicht direkt in ein Unternehmen investiere sondern in einen Fonds für lokale Unternehmen; dass sie des weiteren geltend machen, die Gleichsetzung dieser Maßnahmen mit einer Form der „selbstgewählten Steuer“ könnte es ermöglichen, die auf diese Weise erhaltene Steuerminderung bei der Höhe der Solidaritätssteuer auf Großvermögen, welche bei Bestimmung des Anspruchs auf Rückerstattung beachtet wird, nicht zu berücksichtigen;

  3. In Erwägung dessen, dass aus den Beratungen im Parlament folgt, dass Artikel 16 dieses Gesetzes zum Ziel hat, in Anbetracht der Bedeutung, die kleine und mittlere Unternehmen für die Schaffung von Arbeitsplätzen und die wirtschaftliche Entwicklung haben, einträgliche Investitionen in diese Art von Unternehmen zu fördern; dass es dem Gesetzgeber zu diesem Zweck freistand, im Hinblick auf das auf diese Art verfolgte Ziel von allgemeinem Interesse und in Anbetracht des mit derartigen Investitionen verbundenen Risikos, eine Minderung der Solidaritätssteuer auf Großvermögen vorzusehen; dass diese Steuerminderung, entgegen der Meinung der Antragsteller, keine Auswirkungen auf den Umfang des Anspruchs auf Rückerstattung entfaltet, da Artikel 1649-0 A der Abgabenordnung ausdrücklich bestimmt, die zur Bestimmung dieses Anspruchs zu berücksichtigenden Steuern und Abgaben seien diejenigen, die schon „geleistet“ wurden;

  4. In Erwägung dessen, dass der Gesetzgeber, die direkten Investitionen betreffend, die Voraussetzungen bezüglich des Prozentsatzes, zu dem ein Anspruch auf Anrechnung besteht, der Höchstgrenze der eingeräumten Steuervergünstigung, sowie die Mindestdauer für die Verwahrung der Wertpapiere bestimmt hat; dass in Anbetracht der Anzahl von kleinen und mittleren Unternehmen, die während der ersten paar Jahre nach ihrer Gründung scheitern, sowie in Anbetracht der Illiquidität bezüglich der betroffenen Wertpapiere die dergestalt eingeräumte Steuervergünstigung, bezogen auf das verfolgte Ziel nicht unverhältnismäßig erscheint und keine offensichtliche Verletzung des Grundsatzes der Gleichheit aller Bürger vor den öffentlichen Lasten bewirkt;

  5. In Erwägung dessen, dass der Gesetzgeber, was die geleisteten Zahlungen in einen Investitionsfonds für lokale Unternehmen betrifft, engere Voraussetzungen aufgestellt hat, insbesondere bezüglich des Prozentsatzes, zu dem ein Anspruch auf Anrechnung besteht, sowie der Höchstgrenze der Steuervergünstigung; dass diese Voraussetzungen das geringere Risiko berücksichtigen, welches diese Art von Anlagen verglichen mit direkten Investitionen belastet; dass unter diesen Bedingungen diese Steuervergünstigung, bezogen auf das verfolgte Ziel, ebenfalls nicht unverhältnismäßig erscheint und auch nicht Artikel 13 der Erklärung von 1789 verkennt;

  • ÜBER DIE HAUSHALTSRECHTLICHEN FOLGEN DES ZUR PRÜFUNG VORGELEGTEN GESETZES:
  1. In Erwägung dessen, dass einige Bestimmungen des zur Prüfung vorgelegten Gesetzes, insbesondere diejenigen, welche die Erleichterung von Sozialversicherungsbeiträgen sowie von der Steuer für Schenkungen betreffen, Auswirkungen auf das Haushaltsgleichgewicht des laufenden Haushaltsjahres haben werden;

  2. In Erwägung dessen, dass, nach Ansicht der Antragsteller, ein Nachtragshaushalt notwendig gewesen wäre, um die zusätzlichen Ausgaben zu berücksichtigen und die Vorschrift über die Bestimmung des Verwendungszwecks der Mehreinnahmen, die im ursprünglichen Haushalt für das Jahr 2007 enthalten war, entsprechend zu ändern;

  3. In Erwägung dessen, dass gemäß Artikel 34 § 1 Nr. 10 des oben genannten Verfassungsergänzungsgesetzes vom 1. August 2001 das Haushaltsgesetz für ein Haushaltsjahr in seinem ersten Abschnitt die „Art und Weise, nach der im Vergleich zur Veranschlagung durch das Haushaltsgesetz für das laufende Haushaltsjahr mögliche Mehreinnahmen durch Steuern und Abgaben aller Art, welche zugunsten des Staates erhoben werden, zu verwendet sind“ festlegt; dass Artikel 35 dieses Verfassungsergänzungsgesetzes Haushaltsänderungsgesetzen die Möglichkeit vorbehält, diese Art und Weise während des laufenden Haushaltsjahres zu ändern; dass gemäß Artikel 52 § 4 Absatz 1 des oben genannten Gesetzes vom 21. Dezember 2006 etwaige Mehreinnahmen im Jahr 2007 in ihrer Gesamtheit für den Abbau des Haushaltsdefizits verwendet werden sollen;

  4. In Erwägung dessen, dass die Vorschrift über die Verwendung der Mehreinnahmen im Jahr 2005 in das Verfassungsergänzungsgesetz vom 1. August 2001 eingefügt worden ist, um die Haushaltswirtschaft des Staates zu verbessern und die Unterrichtung des Parlaments zu stärken; dass diese Mehreinnahmen diejenigen sind, welche am Ende eines Haushaltsjahres ermittelt werden können, wenn von der Gesamtheit der Einnahmen aus Steuern und Abgaben aller Art, welche zugunsten des Staates erhoben werden, die im ursprünglichen Haushaltsgesetz veranschlagten Einnahmen abgezogen werden; dass diese Vorschrift folglich weder zum Ziel noch zur Folge hat, die dem Gesetzgeber offenstehende Möglichkeit, während eines laufenden Haushaltsjahres neue Steuermaßnahmen zu beschließen, umzugestalten;

  5. In Erwägung dessen, dass die Regierung zwar verpflichtet ist, während eines laufenden Haushaltsjahres dem Parlament einen Entwurf für einen Nachtragshaushalt vorzulegen, wenn die Hauptaspekte des Gleichgewichts des ursprünglichen Haushaltsgesetzes wesentlich vom Voranschlag abweichen, das zur Prüfung vorgelegte Gesetz jedoch keine solche Abweichung zur Folge hat;

  6. In Erwägung dessen, dass daher die Rügen, welche auf die haushaltsrechtlichen Auswirkungen des zur Prüfung vorgelegten Gesetzes gestützt sind, verworfen werden müssen;

  7. In Erwägung dessen, dass für den Verfassungsrat kein Anlass besteht, von Amts wegen weiteren Fragen, welche die Verfassungsmäßigkeit des vorgelegten Gesetzes betreffen, nachzugehen,

ENTSCHEIDET:

Artikel 1 - Die Worte „bezüglich der geleisteten Zinszahlungen“ und „vom ersten Tage des Monats welcher [...] folgt“ in Artikel 5 § 3 des Gesetzes zur Förderung der Arbeit, der Beschäftigung und der Kaufkraft werden für verfassungswidrig erklärt.

Artikel 2 - Die Artikel 1,11 und 16, sowie der verbleibende Wortlaut des Artikels 5 sind nicht verfassungswidrig.

Artikel 3 - Diese Entscheidung wird im Amtsblatt der Französischen Republik veröffentlicht.

Beschlossen durch den Verfassungsrat in seiner Sitzung vom 16. August 2007, an der teilgenommen haben die Damen und Herren Jean-Louis DEBRÉ, Präsident, Guy CANIVET, Renaud DENOIX de SAINT MARC, Olivier DUTHEILLET de LAMOTHE, Valéry GISCARD d'ESTAING, Jacqueline de GUILLENCHMIDT, Pierre JOXE, Jean-Louis PEZANT, Dominique SCHNAPPER und Pierre STEINMETZ.

Les abstracts

  • 4. DROITS ET LIBERTÉS
  • 4.9. DROITS CONSTITUTIONNELS DES TRAVAILLEURS
  • 4.9.1. Droits collectifs des travailleurs
  • 4.9.1.4. Principe de participation des travailleurs à la gestion des entreprises (alinéa 8 du Préambule de la Constitution de 1946)
  • 4.9.1.4.1. Consultation et information des institutions représentatives du personnel

Le X de l'article 1er de la loi relative au travail, à l'emploi et au pouvoir d'achat prévoit que le comité d'entreprise ou, à défaut, les délégués du personnel sont informés et consultés par l'employeur sur l'utilisation et le volume des heures supplémentaires et complémentaires effectuées par les salariés de l'entreprise ou de l'établissement dans les conditions prévues par le code du travail. Par conséquent, le dispositif d'exonération des heures supplémentaires et complémentaires ne porte pas atteinte aux exigences du huitième alinéa du Préambule de la Constitution de 1946 selon lesquelles : " Tout travailleur participe, par l'intermédiaire de ses délégués, à la détermination collective des conditions de travail ".

(2007-555 DC, 16 August 2007, cons. 9, Journal officiel du 22 août 2007, page 13959, texte n° 3)
  • 4. DROITS ET LIBERTÉS
  • 4.9. DROITS CONSTITUTIONNELS DES TRAVAILLEURS
  • 4.9.2. Droits individuels des travailleurs
  • 4.9.2.1. Droit d'obtenir un emploi (alinéa 5 du Préambule de la Constitution de 1946)
  • 4.9.2.1.2. Applications
  • 4.9.2.1.2.1. Temps de travail

L'article 1er de la loi relative au travail, l'emploi et le pouvoir d'achat, qui prévoit l'exonération d'impôt sur le revenu et de charges sociales des heures supplémentaires et complémentaires, a pour but d'augmenter le nombre d'heures travaillées afin de stimuler la croissance et l'emploi. Ainsi, par sa finalité, il tend à mettre en œuvre l'exigence résultant du cinquième alinéa du Préambule de la Constitution de 1946 qui prévoit que " chacun a le devoir de travailler et le droit d'obtenir un emploi ". Le Conseil constitutionnel ne disposant pas d'un pouvoir général d'appréciation et de décision de même nature que celui du Parlement, il ne lui appartient pas de rechercher si l'objectif que s'est assigné le législateur pouvait être atteint par d'autres voies, dès lors que les modalités retenues par la loi déférée ne sont pas manifestement inappropriées à la finalité poursuivie.

(2007-555 DC, 16 August 2007, cons. 7, 8, Journal officiel du 22 août 2007, page 13959, texte n° 3)
  • 4. DROITS ET LIBERTÉS
  • 4.9. DROITS CONSTITUTIONNELS DES TRAVAILLEURS
  • 4.9.2. Droits individuels des travailleurs
  • 4.9.2.2. Droit au repos et à la protection de la santé des travailleurs (alinéa 11 du Préambule de la Constitution de 1946)

L'article 1er de la loi relative au travail, à l'emploi et au pouvoir d'achat ne comporte aucune dérogation aux durées maximales du travail. Par conséquent, le législateur n'a pas méconnu les exigences du onzième alinéa du Préambule de la Constitution de 1946 selon lesquelles la Nation " garantit à tous... la protection de la santé ".

(2007-555 DC, 16 August 2007, cons. 9, Journal officiel du 22 août 2007, page 13959, texte n° 3)
  • 5. ÉGALITÉ
  • 5.4. ÉGALITÉ DEVANT LES CHARGES PUBLIQUES
  • 5.4.2. Champ d'application du principe
  • 5.4.2.1. Objet de la législation
  • 5.4.2.1.1. Octroi d'avantages

Disposition ayant pour objet d'inciter à l'investissement productif dans les petites et moyennes entreprises compte tenu du rôle joué par ce type d'entreprises dans la création d'emplois et le développement de l'économie. S'agissant des investissements directs, le législateur a posé des conditions relatives au pourcentage du droit à imputation, au plafonnement du montant de l'avantage fiscal et à la durée minimale de conservation des titres. Eu égard au taux de défaillance des petites et moyennes entreprises dans leurs premières années et au manque de liquidité des titres concernés, l'avantage fiscal ainsi consenti n'apparaît pas disproportionné par rapport à l'objectif poursuivi et n'entraîne pas une rupture caractérisée du principe d'égalité devant les charges publiques. S'agissant des versements effectués dans des fonds d'investissement de proximité, le législateur a posé des conditions plus strictes, notamment en ce qui concerne le pourcentage du droit à imputation et le plafond de l'avantage fiscal, qui tiennent compte du moindre risque affectant ces placements par rapport à celui encouru en cas d'investissement direct. Dans ces conditions, cet avantage fiscal n'apparaît pas non plus disproportionné au regard de l'objectif poursuivi et ne méconnaît pas davantage l'article 13 de la Déclaration de 1789.

(2007-555 DC, 16 August 2007, cons. 31, 32, 33, Journal officiel du 22 août 2007, page 13959, texte n° 3)
  • 5. ÉGALITÉ
  • 5.4. ÉGALITÉ DEVANT LES CHARGES PUBLIQUES
  • 5.4.2. Champ d'application du principe
  • 5.4.2.2. Égalité en matière d'impositions de toutes natures
  • 5.4.2.2.3. Contribution au remboursement de la dette sociale

Le nouvel article L. 241-17 du code de la sécurité sociale, créé par la loi sur le travail, l'emploi et le pouvoir d'achat, crée une réduction des cotisations sociales salariales afférentes aux heures supplémentaires ou complémentaires mais n'instaure pas une exonération de la contribution sociale généralisée et de la contribution pour le remboursement de la dette sociale. Si le montant de cette réduction couvre, compte tenu des modalités d'application de la loi indiquées par le Gouvernement, le montant de ces contributions dû par le salarié au titre des heures supplémentaires ou complémentaires, cette mesure, d'une portée limitée, ne crée pas une rupture d'égalité contraire à l'article 13 de la Déclaration de 1789.

(2007-555 DC, 16 August 2007, cons. 16, Journal officiel du 22 août 2007, page 13959, texte n° 3)

L'article 11 de la loi sur le travail, l'emploi et le pouvoir d'achat modifie les articles 1er et 1649-0 A du code général des impôts relatifs au plafonnement des impôts directs. Il abaisse de 60 % à 50 % la part maximale de ses revenus qu'un foyer fiscal peut être tenu de verser au titre des impôts directs. Il intègre désormais des contributions sociales dans le montant de ces derniers. Relèvent de la catégorie des impositions de toutes natures au sens de l'article 34 de la Constitution la contribution sociale généralisée, la contribution au remboursement de la dette sociale, le prélèvement social sur les revenus du patrimoine et les produits de placement ainsi que la contribution additionnelle affectée à la Caisse nationale de solidarité pour l'autonomie. Il s'ensuit que l'inclusion de ces impositions dans le montant des impôts directs pris en compte n'est pas inappropriée à la réalisation de l'objet que s'est fixé le législateur.

(2007-555 DC, 16 August 2007, cons. 22, 25, 26, Journal officiel du 22 août 2007, page 13959, texte n° 3)
  • 5. ÉGALITÉ
  • 5.4. ÉGALITÉ DEVANT LES CHARGES PUBLIQUES
  • 5.4.2. Champ d'application du principe
  • 5.4.2.2. Égalité en matière d'impositions de toutes natures
  • 5.4.2.2.13. Contribution sociale généralisée

Le nouvel article L. 241-17 du code de la sécurité sociale, créé par la loi sur le travail, l'emploi et le pouvoir d'achat, crée une réduction des cotisations sociales salariales afférentes aux heures supplémentaires ou complémentaires mais n'instaure pas une exonération de la contribution sociale généralisée et de la contribution pour le remboursement de la dette sociale. Si le montant de cette réduction couvre, compte tenu des modalités d'application de la loi indiquées par le Gouvernement, le montant de ces contributions dû par le salarié au titre des heures supplémentaires ou complémentaires, cette mesure, d'une portée limitée, ne crée pas une rupture d'égalité contraire à l'article 13 de la Déclaration de 1789.

(2007-555 DC, 16 August 2007, cons. 25, Journal officiel du 22 août 2007, page 13959, texte n° 3)

La contribution sociale généralisée relève de la catégorie des impositions de toutes natures au sens de l'article 34 de la Constitution. Son inclusion dans le montant des impôts directs pris en compte pour le plafonnement des impôts directs n'est pas inappropriée à la réalisation de l'objet que s'est fixé le législateur et n'est pas contraire au principe d'égalité devant l'impôt.

(2007-555 DC, 16 August 2007, cons. 25, Journal officiel du 22 août 2007, page 13959, texte n° 3)
  • 5. ÉGALITÉ
  • 5.4. ÉGALITÉ DEVANT LES CHARGES PUBLIQUES
  • 5.4.2. Champ d'application du principe
  • 5.4.2.2. Égalité en matière d'impositions de toutes natures
  • 5.4.2.2.25. Imposition de la fortune (IGF et ISF)

L'article 16 de la loi en faveur du travail, de l'emploi et du pouvoir d'achat insère dans le code général des impôts un article 885-0 V bis qui institue des mécanismes de réduction d'impôt de solidarité sur la fortune au titre de certains investissements dans les petites et moyennes entreprises. Il résulte des travaux parlementaires que le législateur a entendu inciter l'investissement productif dans ce type d'entreprises compte tenu du rôle qu'elles jouent dans la création d'emplois et le développement de l'économie. Au regard de l'objectif d'intérêt général ainsi poursuivi et compte tenu du risque affectant de tels placements, il était loisible au législateur de prévoir, à cet effet, une réduction de l'impôt de solidarité sur la fortune. S'agissant des investissements directs, le législateur a posé des conditions relatives au pourcentage du droit à imputation (75 % des versements), au plafonnement du montant de l'avantage fiscal (50 000 € par an) et à la durée minimale de conservation des titres (cinq ans). Eu égard au taux de défaillance des petites et moyennes entreprises dans leurs premières années et au manque de liquidité des titres concernés, l'avantage fiscal ainsi consenti n'apparaît pas disproportionné par rapport à l'objectif poursuivi et n'entraîne pas une rupture caractérisée du principe d'égalité devant les charges publiques. S'agissant des versements effectués dans des fonds d'investissement de proximité, le législateur a posé des conditions plus strictes, notamment en ce qui concerne le pourcentage du droit à imputation (50 %) et le plafond de l'avantage fiscal (10 000 € par an), qui tiennent compte du moindre risque affectant ces placements par rapport à celui encouru en cas d'investissement direct. Dans ces conditions, cet avantage fiscal n'apparaît pas non plus disproportionné au regard de l'objectif poursuivi et ne méconnaît pas davantage l'article 13 de la Déclaration de 1789.

(2007-555 DC, 16 August 2007, cons. 29, 30, 31, 32, 33, Journal officiel du 22 août 2007, page 13959, texte n° 3)
  • 5. ÉGALITÉ
  • 5.4. ÉGALITÉ DEVANT LES CHARGES PUBLIQUES
  • 5.4.2. Champ d'application du principe
  • 5.4.2.2. Égalité en matière d'impositions de toutes natures
  • 5.4.2.2.31. Impôt sur le revenu (des particuliers)

Le dispositif d'exonération d'impôt sur le revenu et d'allègement de cotisations sociales prévu par la loi sur le travail, l'emploi et le pouvoir d'achat a pour finalité d'augmenter le nombre d'heures travaillées dans l'économie afin de stimuler la croissance et l'emploi. Il répond ainsi à un motif d'intérêt général. Ce dispositif d'exonération s'applique à toutes les heures supplémentaires, quelles que soient les modalités d'organisation du temps de travail dans l'entreprise. Il s'applique également aux heures complémentaires effectuées par les salariés à temps partiel. Par conséquent, les modalités retenues répondent à des critères objectifs et rationnels au regard du but poursuivi par le législateur.

(2007-555 DC, 16 August 2007, cons. 12, 13, Journal officiel du 22 août 2007, page 13959, texte n° 3)
  • 5. ÉGALITÉ
  • 5.4. ÉGALITÉ DEVANT LES CHARGES PUBLIQUES
  • 5.4.3. Contrôle du principe - Conditions du contrôle
  • 5.4.3.1. Étendue de la compétence législative
  • 5.4.3.1.1. La détermination des attributs du prélèvement

Conformément à l'article 34 de la Constitution, il appartient au législateur de déterminer, dans le respect des principes constitutionnels et compte tenu des caractéristiques de chaque impôt, les règles selon lesquelles doivent être appréciées les facultés contributives.

(2007-555 DC, 16 August 2007, cons. 2, Journal officiel du 22 août 2007, page 13959, texte n° 3)
  • 5. ÉGALITÉ
  • 5.4. ÉGALITÉ DEVANT LES CHARGES PUBLIQUES
  • 5.4.3. Contrôle du principe - Conditions du contrôle
  • 5.4.3.1. Étendue de la compétence législative
  • 5.4.3.1.2. Détermination de l'objectif poursuivi
  • 5.4.3.1.2.2. Objectif incitatif

Le dispositif d'exonération d'import sur le revenu et d'allègement de cotisations sociales prévu par la loi sur le travail, l'emploi et le pouvoir d'achat a pour finalité d'augmenter le nombre d'heures travaillées dans l'économie afin de stimuler la croissance et l'emploi. Il répond ainsi à un motif d'intérêt général.

(2007-555 DC, 16 August 2007, cons. 12, 13, Journal officiel du 22 août 2007, page 13959, texte n° 3)

Il ressort des travaux parlementaires que le crédit d'impôt résultant de la construction ou de l'acquisition d'une habitation principale antérieurement à l'entrée en vigueur de la loi tend à soutenir la consommation et le pouvoir d'achat. Toutefois, en décidant d'accroître le pouvoir d'achat des seuls contribuables ayant acquis ou construit leur habitation principale depuis moins de cinq ans, le législateur a instauré, entre les contribuables, une différence de traitement injustifiée au regard de l'objectif qu'il s'est assigné. Cet avantage fiscal fait supporter à l'État des charges manifestement hors de proportion avec l'effet incitatif attendu. Il en résulte une rupture caractérisée de l'égalité des contribuables devant les charges publiques.

(2007-555 DC, 16 August 2007, cons. 20, Journal officiel du 22 août 2007, page 13959, texte n° 3)

Il résulte des travaux parlementaires que le législateur a entendu inciter à l'investissement productif dans les petites et moyennes entreprises compte tenu du rôle qu'elles jouent dans la création d'emplois et le développement de l'économie. Au regard de l'objectif d'intérêt général ainsi poursuivi et compte tenu du risque affectant de tels placements, il était loisible au législateur de prévoir, à cet effet, une réduction de l'impôt de solidarité sur la fortune.

(2007-555 DC, 16 August 2007, cons. 29, 30, 31, 32, 33, Journal officiel du 22 août 2007, page 13959, texte n° 3)
  • 5. ÉGALITÉ
  • 5.4. ÉGALITÉ DEVANT LES CHARGES PUBLIQUES
  • 5.4.3. Contrôle du principe - Conditions du contrôle
  • 5.4.3.2. Cadre d'appréciation du principe

Si, en règle générale, le principe d'égalité s'apprécie impôt par impôt, le dispositif de plafonnement consistant à restituer à un contribuable les sommes qu'il a versées au titre des impôts directs au-delà du plafond fixé par la loi ne peut procéder que d'un calcul global. Il s'ensuit que le grief tiré de ce que ce dispositif favoriserait les redevables de certains impôts est écarté.

(2007-555 DC, 16 August 2007, cons. 27, Journal officiel du 22 août 2007, page 13959, texte n° 3)
  • 5. ÉGALITÉ
  • 5.4. ÉGALITÉ DEVANT LES CHARGES PUBLIQUES
  • 5.4.4. Contrôle du principe - exercice du contrôle
  • 5.4.4.1. Adéquation des dispositions législatives

Pour assurer le respect du principe d'égalité devant les charges publiques, le législateur doit fonder son appréciation sur des critères objectifs et rationnels en fonction des buts qu'il se propose.

(2007-555 DC, 16 August 2007, cons. 3, 13, 19, 20, 32, Journal officiel du 22 août 2007, page 13959, texte n° 3)

Il ressort des travaux parlementaires que le crédit d'impôt résultant de la construction ou de l'acquisition d'une habitation principale postérieurement à l'entrée en vigueur de la loi tend à favoriser l'accession à la propriété et répond ainsi à un but d'intérêt général. Son objet, sa nature, sa durée ainsi que les conditions mises à son octroi constituent des critères objectifs et rationnels au regard du but poursuivi par le législateur. Son montant ne représente pas un avantage fiscal manifestement disproportionné par rapport à cet objectif.

(2007-555 DC, 16 August 2007, cons. 19, Journal officiel du 22 août 2007, page 13959, texte n° 3)
  • 5. ÉGALITÉ
  • 5.4. ÉGALITÉ DEVANT LES CHARGES PUBLIQUES
  • 5.4.4. Contrôle du principe - exercice du contrôle
  • 5.4.4.2. Proportionnalité des dispositions législatives
  • 5.4.4.2.1. Proportionnalité par rapport aux facultés contributives (impôt confiscatoire)

L'exigence résultant de l'article 13 de la Déclaration de 1789 ne serait pas respectée si l'impôt revêtait un caractère confiscatoire ou faisait peser sur une catégorie de contribuables une charge excessive au regard de leurs facultés contributives. Dès lors, dans son principe, le plafonnement de la part des revenus d'un foyer fiscal affectée au paiement d'impôts directs, loin de méconnaître l'égalité devant l'impôt, tend à éviter une rupture caractérisée de l'égalité devant les charges publiques. La fixation à 50 % de la part des revenus au-delà de laquelle le paiement d'impôts directs ouvre droit à restitution n'est pas entachée d'une erreur manifeste d'appréciation.

(2007-555 DC, 16 August 2007, cons. 24, 26, Journal officiel du 22 août 2007, page 13959, texte n° 3)
  • 5. ÉGALITÉ
  • 5.4. ÉGALITÉ DEVANT LES CHARGES PUBLIQUES
  • 5.4.4. Contrôle du principe - exercice du contrôle
  • 5.4.4.2. Proportionnalité des dispositions législatives
  • 5.4.4.2.2. Proportionnalité par rapport à l'objectif du législateur

Si le principe d'égalité ne fait pas obstacle à ce que le législateur édicte pour des motifs d'intérêt général des mesures d'incitation par l'octroi d'avantages fiscaux, c'est à la condition que l'avantage fiscal consenti ne soit pas hors de proportion avec l'effet incitatif attendu.

(2007-555 DC, 16 August 2007, cons. 3, 13, 19, 20, 32, Journal officiel du 22 août 2007, page 13959, texte n° 3)

Il ressort des travaux parlementaires que le crédit d'impôt résultant de la construction ou de l'acquisition d'une habitation principale postérieurement à l'entrée en vigueur de la loi tend à favoriser l'accession à la propriété. Son montant ne représente pas un avantage fiscal manifestement disproportionné par rapport à cet objectif.

(2007-555 DC, 16 August 2007, cons. 19, Journal officiel du 22 août 2007, page 13959, texte n° 3)

En décidant d'accroître le pouvoir d'achat des seuls contribuables ayant acquis ou construit leur habitation principale depuis moins de cinq ans, le législateur a instauré, entre les contribuables, une différence de traitement injustifiée au regard de l'objectif qu'il s'est assigné. Cet avantage fiscal fait supporter à l'État des charges manifestement hors de proportion avec l'effet incitatif attendu.

(2007-555 DC, 16 August 2007, cons. 20, Journal officiel du 22 août 2007, page 13959, texte n° 3)

Le législateur a entendu inciter à l'investissement productif dans les petites et moyennes entreprises compte tenu du rôle qu'elles jouent dans la création d'emplois et le développement de l'économie. Au regard de l'objectif d'intérêt général ainsi poursuivi et compte tenu du risque affectant de tels placements, il était loisible au législateur de prévoir, à cet effet, une réduction de l'impôt de solidarité sur la fortune. S'agissant des investissements directs, le législateur a posé des conditions relatives au pourcentage du droit à imputation (75 % des versements), au plafonnement du montant de l'avantage fiscal (50 000 € par an) et à la durée minimale de conservation des titres (cinq ans). Eu égard au taux de défaillance des petites et moyennes entreprises dans leurs premières années et au manque de liquidité des titres concernés, l'avantage fiscal ainsi consenti n'apparaît pas disproportionné par rapport à l'objectif poursuivi et n'entraîne pas une rupture caractérisée du principe d'égalité devant les charges publiques. S'agissant des versements effectués dans des fonds d'investissement de proximité, le législateur a posé des conditions plus strictes, notamment en ce qui concerne le pourcentage du droit à imputation (50 %) et le plafond de l'avantage fiscal (10 000 € par an), qui tiennent compte du moindre risque affectant ces placements par rapport à celui encouru en cas d'investissement direct. Dans ces conditions, cet avantage fiscal n'apparaît pas non plus disproportionné au regard de l'objectif poursuivi et ne méconnaît pas davantage l'article 13 de la Déclaration de 1789.

(2007-555 DC, 16 August 2007, cons. 29, 30, 31, 32, 33, Journal officiel du 22 août 2007, page 13959, texte n° 3)
  • 6. FINANCES PUBLIQUES
  • 6.1. PRINCIPES BUDGÉTAIRES ET FISCAUX
  • 6.1.4. Principe d'universalité
  • 6.1.4.1. Contenu
  • 6.1.4.1.2. Principe de non-affectation

Les surplus de recettes, dont la loi de finances de l'année et, le cas échéant, la loi de finances rectificative doivent déterminer les modalités d'utilisation, sont ceux qui sont susceptibles d'être constatés en fin d'exercice en retranchant au produit de l'ensemble des impositions de toutes natures établies au profit de l'État le total prévu par la loi de finances initiale.

(2007-555 DC, 16 August 2007, cons. 37, Journal officiel du 22 août 2007, page 13959, texte n° 3)
  • 6. FINANCES PUBLIQUES
  • 6.1. PRINCIPES BUDGÉTAIRES ET FISCAUX
  • 6.1.7. Principe de sincérité
  • 6.1.7.1. Loi de finances
  • 6.1.7.1.2. Régime de la loi organique relative aux lois de finances de 2001

Il incombe au Gouvernement de soumettre au Parlement un projet de loi de finances rectificative en cours d'exercice lorsque les grandes lignes de l'équilibre de la loi de finances initiale s'écartent sensiblement des prévisions.

(2007-555 DC, 16 August 2007, cons. 38, Journal officiel du 22 août 2007, page 13959, texte n° 3)
  • 11. CONSEIL CONSTITUTIONNEL ET CONTENTIEUX DES NORMES
  • 11.4. RECEVABILITÉ DES SAISINES (article 61 de la Constitution)
  • 11.4.4. Effets de la saisine
  • 11.4.4.2. Applications

Le Conseil constitutionnel a examiné d'office l'article 5 de la loi relative au travail, à l'emploi et au pouvoir d'achat et a déclaré contraires à la Constitution ses dispositions qui étendaient aux prêts déjà contractés le crédit d'impôt institué pour favoriser l'acquisition de l'habitation principale.

(2007-555 DC, 16 August 2007, cons. 18, 19, 20, 21, Journal officiel du 22 août 2007, page 13959, texte n° 3)
  • 11. CONSEIL CONSTITUTIONNEL ET CONTENTIEUX DES NORMES
  • 11.7. EXAMEN DE LA CONSTITUTIONNALITÉ
  • 11.7.1. Nature du contrôle
  • 11.7.1.1. Pouvoir d'appréciation conféré au Conseil constitutionnel

Le Conseil constitutionnel n'a pas un pouvoir général d'appréciation et de décision de même nature que celui du Parlement. Il ne saurait rechercher si les objectifs que s'est assignés le législateur auraient pu être atteints par d'autres voies, dès lors que les modalités retenues par la loi ne sont pas manifestement inappropriées à l'objectif visé.

(2007-555 DC, 16 August 2007, cons. 8, Journal officiel du 22 août 2007, page 13959, texte n° 3)
  • 11. CONSEIL CONSTITUTIONNEL ET CONTENTIEUX DES NORMES
  • 11.7. EXAMEN DE LA CONSTITUTIONNALITÉ
  • 11.7.2. Conditions de prise en compte d'éléments extrinsèques au texte de la loi
  • 11.7.2.2. Référence aux travaux préparatoires
  • 11.7.2.2.3. Référence aux travaux préparatoires de la loi déférée

Il ressort des travaux parlementaires que le crédit d'impôt résultant de la construction ou de l'acquisition d'une habitation principale postérieurement à l'entrée en vigueur de la loi tend à favoriser l'accession à la propriété. Il ressort des travaux parlementaires que le crédit d'impôt résultant de la construction ou de l'acquisition d'une habitation principale antérieurement à l'entrée en vigueur de la loi tend à soutenir la consommation et le pouvoir d'achat.

(2007-555 DC, 16 August 2007, cons. 19, 20, Journal officiel du 22 août 2007, page 13959, texte n° 3)

L'article 16 de la loi en faveur du travail, de l'emploi et du pouvoir d'achat institue des mécanismes de réduction d'impôt de solidarité sur la fortune au titre de certains investissements dans les petites et moyennes entreprises. Il résulte des travaux parlementaires que le législateur a entendu inciter à l'investissement productif dans ce type d'entreprises compte tenu du rôle qu'elles jouent dans la création d'emplois et le développement de l'économie.

(2007-555 DC, 16 August 2007, cons. 31, Journal officiel du 22 août 2007, page 13959, texte n° 3)
  • 11. CONSEIL CONSTITUTIONNEL ET CONTENTIEUX DES NORMES
  • 11.7. EXAMEN DE LA CONSTITUTIONNALITÉ
  • 11.7.3. Étendue du contrôle
  • 11.7.3.3. Intensité du contrôle du juge
  • 11.7.3.3.1. Contrôle restreint
  • 11.7.3.3.1.1. Contrôle de l'erreur manifeste

Le Conseil constitutionnel exerce un contrôle restreint sur le rapport entre un avantage fiscal accordé et l'effet incitatif attendu.
Le pourcentage de la part des revenus au-delà de laquelle le paiement d'impôts directs ouvre droit à restitution fait l'objet d'un contrôle restreint. En l'espèce, une fixation à 50 % n'est pas entachée d'une erreur manifeste d'appréciation.

(2007-555 DC, 16 August 2007, cons. 19, 20, 26, Journal officiel du 22 août 2007, page 13959, texte n° 3)
À voir aussi sur le site : Communiqué de presse, Commentaire, Dossier documentaire, Législation consolidée, Projet de loi adopté le 1er août 2007 (T.A. n° 131), Dossier complet et texte adopté sur le site de l'Assemblée nationale, Dossier complet et texte adopté sur le site du Sénat, Saisine par 60 députés, Observations du gouvernement, Références doctrinales.